Was ist Zöliakie?

Bei einer Zöliakie entzündet sich also der Dünndarm. Aber warum? Bei Gesunden spaltet das Enzym Gewebetransglutaminase das Gluten; diese fehlt oder mangelt bei den Erkrankten.

In den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl der Personen, die mit Zöliakie zu kämpfen haben, erhöht. Auch im Gesundheitszentrum Kapf stellen sich immer mehr Patienten vor, die den Verdacht haben, an einer Glutenunverträglichkeit zu leiden. Dies ist kein Wunder, da Gluten in zahlreichen verschiedenen Getreidesorten zu finden ist. Hier einige Beispiele:

  • Weizen
  • Dinkel
  • Roggen
  • Gerste
  • Grünkern

Da Gluten und die Gewebetransglutaminase auf der Darmschleimhaut sitzen, bildet sich durch die Angriffe des Immunsystems eine Entzündung. Langfristig wird die Schleimhaut so stark geschädigt, dass sie faltig wird und sogenannte Zotten bildet. Die Folge: Die Nahrung kann nicht mehr normal über den Darm ins Blut aufgenommen werden.

So kann es im Laufe der Zeit zu Mangelerscheinungen kommen. Beispielsweise kann ein Eisenmangel auftreten; oder ein Vitaminmangel .Der Körper kann Wasser schlechter in den Gefässen halten. Es lagert sich im Gewebe ein, wodurch sich Ödeme bilden können. Auf lange Sicht verlieren viele Zöliakie-Patienten an Gewicht.

Zöliakie: Symptome

Die Symptome einer Zöliakie sind schnell aufgezählt. Häufig treten nach dem Genuss von glutenhaltigen Lebensmitteln Bauchschmerzen und Blähungen auf. Unter Umständen leiden die Patienten ausserdem an Durchfall. Die sogenannte atypische Zöliakie tritt in der Regel erst im Erwachsenenalter auf. Hier zeigen sich eher unspezifische Symptome wie Depressionen, Osteoporose, Müdigkeit oder Eisenmangel.

Kaum oder gar keine Symptome zeigen sich bei der silenten Zöliakie. Diese wird durch eine Blutuntersuchung mit Nachweis der Antikörper erkannt. Bei der silenten Zöliakie haben sich die Darmzotten bereits zurückgebildet. Liegt dagegen eine latente Zöliakie vor, sind zwar Antikörper nachweisbar, doch die Darmzotten sind noch vorhanden.

Zöliakie: Untersuchung und Behandlung

Der Zöliakie-Test stützt sich auf den Nachweis von Antikörpern im Blut. Darüber hinaus kann eine Biopsie der Dünndarmschleimhaut durchgeführt werden. Selbsttests liefern meist nur unzureichende Resultate und sind daher nicht zu empfehlen.

Medikamente gegen Zöliakie gibt es bisher nicht. Die einzige verfügbare Therapie ist eine konsequent glutenfreie Ernährung. Die Darmschleimhaut bekommt so die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Durch eine normale Nährstoffaufnahme ohne Gluten tritt oft schon nach wenigen Wochen eine Besserung ein. Beachten Sie jedoch, dass schon kleinste Mengen an Gluten erneut zu Beschwerden führen können. Unsere Spezialistinnen von der Ernährungsberatung im Gesundheitszentrum Kapf helfen Ihnen professionell weiter.

Jetzt einen Termin vereinbaren!

Wenn Sie unter Beschwerden leiden, die eine Zöliakie vermuten lassen, sollten Sie zeitnah einen Termin beim Arzt vereinbaren. Im Gesundheitszentrum Kapf verfügen wir über erfahrene Spezialisten, die Ihnen weiterhelfen. Dazu zählen sowohl Allergologen als auch Hausärzte. Sie erreichen uns telefonisch unter 041 289 65 55 oder per Kontaktformular.

Wir erwarten gerne Ihnern Anruf.